Horn-Bad Meinberg, 27. August 2021

StS Bothe spricht in Bad Meinberg über Kinderrechte

FDP diskutiert über Kinderrechte

Auf Einladung der Lagenser FDP-Landtagsabgeordnete Martina Hannen und der FDP-Kreisverbände Lippe und Höxter sprach Staatssekretär Andreas Bothe in Horn-Bad Meinberg auf einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Kinderrechte“. Aufgrund der Pandemie, der damit verbundenen Unterrichts- und Kita-Situation und den aktuellen Fällen von Kindesmissbrauch wenden sich die Liberalen dem Thema verstärkt zu. Mehr als 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Dazu der lippische FDP-Kreisvorsitzende Carsten Möller: „Die große Resonanz zeigt, wie wichtig das Thema für die Menschen ist und sie gewillt sind, die vorhandenen Strukturen zu durchbrechen“.

In seinem Vortrag betone Staatssekretär Andreas Bothe die Bedeutung des Themas. Demnach seien Kinder im Grundgesetz explizit kaum erwähnt, obwohl sie eine besondere Schutzbedürftigkeit hätten. Die Corona-Pandemie habe sich zudem negativ auf die Bildungschancen und den Alltag von Kindern ausgewirkt.

Um die allgemeine Situation zu verbessern, hat die Landesregierung in NRW mehrere Finanzierungsprogramme auf den Weg gebracht. „Die bereits vor der Pandemie angespannte Finanzierungslage an Kitas und Schulen konnte dadurch wesentlich verbessert werden“, sagte Andreas Bothe. Dies unterstrich auch Marion Ewers, Vorsitzende der FDP im Kreis Höxter: „Seit 2017 hat sich vieles getan und Betreuungssituation für Eltern hat sich spürbar verbessert, dennoch arbeiten wir stetig an Verbesserungen weiter, da sich die Gegebenheiten und aktuellen Situationen und Bedürfnisse stetig ändern“.

In der Diskussionsrunde stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Fragen rund um den Kitaalltag und die schweren Fälle von Kindesmissbrauch in Lippe und Höxter. Dabei wurde deutlich, dass sich bereits vieles verbessert hat – so konnten die Kitas zusätzliche Mitarbeiter einstellen, die die Erzieherinnen und Erziehern in den Kindertagesstätten bei organisatorischen Angelegenheiten entlasten. Dennoch sind einige Herausforderungen, wie fehlende pädagogische Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt, weiterhin präsent.

Viele Fragen drehten sich auch um die wechselnden Corona-Regeln. „Die Situation war für uns alle schwierig“, sagte Martina Hannen. „Dennoch hat die Landesregierung schnell und gut gehandelt. Die Verantwortlichen mussten immer sehr kurzfristig neue Entscheidungen treffen, weil sich die Situation rasant verändert hat“, so Hannen weiter.